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Fans »komplettes Interview

F: Hallo!

A: Hi!

F: Wieso bist du zu diesem Konzert gegangen?

A: Ich mag die Musik, ihren Folk sehr. Natürlich kann ich mir eine CD anhören, aber es ist etwas ganz anderes, Ani DiFranco nur wenige Meter entfernt, auf einer Bühne zu sehen. Ihre Hände zu beobachten, wie sie scheinbar ganz von selbst die Gitarre dazu bringen solch kraftvolle Klänge und Töne zu zaubern. Es ist das Gefühl, welches sich im Raum ausbreitet und alle gefangen nimmt.

F: Warst du schon einmal bei einem Konzert und was war der Unterschied?

A: Ja. Das war letztes Jahr in der Kunstarena von Jena. Dort spielte sie zusammen mit Maceo Parker, den sie als Musiker sehr schätzt. Es war ein Open Air Konzert im kleinen Rahmen, schon fast familiär.

F: Was hat die diesmal besser gefallen?

A: Wie ich bereits gesagt habe war das Konzert in Jena open air. Das in Berlin fand in einer Kirche statt, genauer in der Passionskirche in Kreuzberg. Das sagt wohl schon alles! Weniger Menschen und sie schickte uns mit ihrer Gitarre auf eine unvergessliche Reise, unsere Alltagsprobleme mal auf eine andere Art zu betrachten, fast schon philosophisch.

F: Wie meinst du das?

A: Naja, sie erzählt von einfachen Dingen, die jeden von uns betreffen, worüber jedoch viele Leute nicht mehr nachdenken, da es scheinbar zur Routine wurde. Sie benutzt so treffende Worte, die die Sache auf den Punkt bringen, dass jeder anfängt in seinem Kopf zu kramen.

F: Ani DiFranco hat ja ein riesiges Repertoire an Songs. Findest du sie hat eine gute Auswahl getroffen?

A: Einige kannte ich und hoffte im Voraus, dass sie diese spielen würde. Bei so viel guten Platten waren natürlich auch neue Lieder dabei, die ich bis dahin noch nicht kannte. Mir kam es so vor, dass es völlig egal war, welches Lied sie spielte, denn wenn das kleine Feuerwerk da vorne auf der Bühne mit ihrer Gitarre, mit der sie wohl schon auf die Welt gekommen ist, explodiert und durch die Reihen geht, scheint es fast so, als spiele und fühle sie für jeden Einzelnen. Und das ist überwältigend.

F: An was denkst du als erstes, wenn du dich an diesen Abend erinnerst?

A: Ich erinnere mich an diesen Augenblick als sie die Bühne verließ, alle aufstanden, Zugabe riefen, pfiffen und tobten und sie dann zurück auf die Bühne kam, sich die Gitarre umhängte und ein Lied anstimmte, was eines meiner Lieblingslieder ist. Alle wurden still und ich merkte, dass es ein besonderer Augenblick ist, nicht nur für mich.

F: Warum?

A: Na, das Lied "32 Flavors" muss man einfach gehört haben. Das überrumpelt einen eben. Und außerdem ist es Teil eines Soundtrack's ["better than chocolate"]eines wunderschönen Filmes.

F: Was würdest du bemängeln?

A: Das war eines der wenigen Konzerte, wo man danach nach Hause geht, mit einem Lächeln im Gesicht, sich stark fühlt für alles und denkt, das war ein erfüllender Abend.


F: Vielen Dank für das Gespräch!